Die Pandemie, die durch den Erreger Covid-19 ausgelöst wurde und der damit verbundene Lockdown, führten in vielen Teilen der Gesellschaft zu einem Stillstand. Hiervon waren auch große Teile der stationären Jugendhilfe betroffen. Die Kinder und Fachkräfte der intensivpädagogischen Kindergruppe zwei des Theresienheims versuchten jedoch einen alternativen Weg zu gehen, um der Eintönigkeit des Lockdowns zu begegnen.
Wir, die intensivpädagogische Kindergruppe zwei, sind 6 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, 6 Fachkräfte und eine Mitarbeiterin, die ihr freiwilliges Soziales Jahr ableistet. Die Räumlichkeiten unserer Gruppe liegen in einem Nachbarhaus des Haupthauses des Theresienheims zu dem auch ein kleiner Garten gehört.
Da abzusehen war, dass der Lockdown über längere Zeit andauert, beschlossen wir nach Lösungen zu suchen, die uns eine gewisse Freiheit in dieser eingeschränkten Zeit erlaubten. Dabei spielte uns in die Karten, dass uns das Theresienheim einen Bus zur Verfügung stellte, den wir ständig für Ausflüge nutzen konnten.
Unser Tagesablauf veränderte sich stark. Orientiert er sich im Normalfall sehr an Schule, Therapie- und Sportangeboten, waren wir nun nur bedingt an Zeiten gebunden. Nach dem Aufstehen und Frühstücken wurden die Kinder im Rahmen unserer Möglichkeiten beschult, sodass der Mittag für Freizeitaktivitäten zur Verfügung stand.
So setzten wir uns das Ziel, das Saarland als unsere Heimat einmal neu zu erkunden. Viele Spielplätze und Freizeitangebote waren geschlossen, dennoch ist unser Bundesland für seine ausgezeichneten Premiumwanderwege bekannt. So zog es uns zu Wald und Feld und wir erlebten viele heimische Ausflugsziele, die uns bis dato kein Begriff waren. Bis zum langsamen Schulstart besuchten die Kinder 50 Ausflugsziele von denen sich selten eines wiederholte. Der 11-jährige K. beschrieb die Zeit als ein Erlebnis, ohne den ständigen Alltagstress und hat sie positiv in Erinnerung. Zu den Zielen gehörten Orte wie der Ringwall Otzenhausen, der Bostalsee, der Vogelfels in Waldhölzbach, die Ensdorfer Halde und viele mehr. Das Repertoire an Ausflugszielen unserer Gruppe hat sich stark erweitert, sodass wir auch in Zukunft von dieser Zeit und den damit einhergehenden Erlebnissen profitieren können.
„Der Wald ist das Krankenhaus unserer Seele.“Hubert Maria Dietrich |
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